Hallo,

langsam wird's Zeit dass ich mich hier auch mal vorstelle nachdem meine bessere Hälfte (Iris) dies ja bereits vor ein paar Tagen getan hat.

Ich heiße Marcus, bin jetzt in dem Alter, in dem die Haare grau und die Arme zu kurz werden. Dadurch hatte ich aber das Glück, bei Y-Tour noch einen passenden Führerschein für schweres eisen erwerben zu können.

Ich fahre also seit etlichen Jahren hobbymäßig alte LKWs, zuerst war es ein MAN 630, jetzt seit einiger Zeit ein 110-17AW mit Einachseranhänger. Der ist aber für Iris und ihren Führerschein zu schwer, also haben wir uns entschieden dass der ebenfalls im Fuhrpark befindliche LT28 (anderes Grün, kein Allrad) nicht zählt und deshalb haben wir um einen (hier offensichtlich bestens bekannten) GAZ 66 aufgestockt. :-)

Forentechnisch bin ich seit Ewigkeiten auch in den sog. 'blauen' Foren markenübergreifend unterwegs, zusätzlich gibt's gelegentlich Neuigkeiten zum GAZ unter www.gaz66.de oder gaz66blog.wordpress.com wenn ich nicht schreibfaul bin.

Ich bin mir sicher, man sieht sich auch mal persönlich!

Grüße

Marcus
PS: Als Bonus anbei noch ein netter Schnappschuss eines Firmenwagens, mit dem ich heute unterwegs war. ;-)
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Hallo Rene, hallo Igor,

wir freuen uns schon drauf, euch persönlich zu treffen.
Dieses Wochenende sind wir mit dem Iveco in Saverne.
Die beiden Wochenenden danach haben wir noch nicht verplant.

Schöne Grüße,
Iris

Hallo zusammen,

momentan ist es in unserer Halle ungemütlich kalt. Trotzdem haben wir uns am Samstag mal wieder an die Arbeit gemacht und wir haben an der Vorderachse weiter gearbeitet:
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Die ersten vier Felgen sind fertig gestrahlt, grundiert und lackiert, die neuen Reifen sind ja auch schon eine Weile da, unter der Bremstrommel verstecken sich u.a. neue Zylinder, ein paar Bolzen sind auch getauscht oder überarbeitet.
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Damit sind jetzt die Vorderräder mit einigen Neuteilen versehen, die Hinterachse kommt demnächst dran, wenn ich nicht entschiede, vorher noch die Kofferelektrik zu überarbeiten. (Da drin wird's nämlich gerade leichter warm als neben dem Auto.)
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Ich finde, hier sieht man 'Opa' schon fast wieder grinsen. ;-)

Marcus

Hallo,

in Hanau sind die Temperaturen seit ein paar Tagen wieder so, dass man vernünftig arbeiten kann. Aktuell überarbeiten wir die Elektrik im Koffer.

Nach ein paar zähen Wochen mit der kompletten Neuverkabelung der Batterien und dem Einbau eines Trennrelais, sowie neuen Haupt- und Verbrauchersicherungen war heute nochmal die Kofferheizung dran. Die einzelnen Komponenten (Lüftermotor, Glühkerze, etc.) haben wir bereits vor ein paar Tagen erfolgreich getestet. Heute hat sich dann gezeigt, dass diese Komponenten im Zusammenspiel trotzdem nicht laufen. Wir haben dann ein paar Anschlüsse tauschen müssen und eine neue Masse gelegt. Seitdem klappt es, der knapp halbstündige Probelauf war erfolgreich.

Nur die grüne Kontrollleuchte ist nach kurzem Glühen trotz funktionierender Heizung wieder ausgegangen.

War die Heizung als Opa noch bei Euch war in Funktion und hat die grüne Lampe geleuchtet?

Grüße

Marcus

Hallo Markus.
Bei uns war die Heizung nicht angeschlossen.
Schöne Arbeit macht ihr da. Respekt!

Hallo,

am vergangenen Wochenende hatten wir noch mal Großkampftage von Freitag Abend bis Sonntag spät am Abend. Dank tatkräftiger Unterstützung und guter Vorbereitung haben wir außer einem kräftigen Muskelkater auch ganz gut was erreicht. ;-)

Als allererstes haben wir aber mal erprobt, ob man im GAZ vernünftig übernachten kann. Man kann, die neue Elektrik und das Bett haben den Test ordnungsgemäß überstanden.

Nachdem wir in den vergangenen Monaten immer wieder Probleme damit hatten, dass der Motor nicht vernünftig lief, hatten wir hier bereits Zündung, Vergaser und Ventile eingestellt. Mittlerweile hatten wir auch das Material für neue Zündkabel da. Zusätzlich haben wir noch die Kerzen und die Zündkerzenstecker getauscht, der eigentliche Defekt lag aber am Zündverteiler. Der ist mittlerweile instandgesetzt und wieder eingebaut. Danach haben die anderen Maßnahmen ihren Teil auch noch beigetragen und der Motor springt gut an und läuft rund. Der angezeigte Öldruck ist noch recht niedrig, da müssen wir noch ran, evtl. ist es auch ein Fehler an der Anzeige.

Die Radlager haben wir an allen Rädern überprüft, an drei von vier Rädern war der Austausch dringend nötig, selbstverständlich dann komplett mit Simmerringen und allem was dazu gehört. Da wird dann demnächst nochmal nachgestellt.

Die Radzylinder an der hinteren Achse hatten zwar bisher auf der Rolle noch recht ordentliche Werte gebracht, wenn man aber genauer hinschaut... Unter den Staubmanschetten hatten beide Zylinder - wie bereits vorne - massiven Verlust von Bremsflüssigkeit, die Beläge rechts waren gründlich verölt, alle Exzenter schwergängig. Da wir die passenden Ersatzteile bereits seit ein paar Monaten vorrätig hatten, haben wir die dann auch gleich eingebaut, d.h. der GAZ hat jetzt komplett neue Bremszylinder und -beläge. Dabei kam dann auch endlich mal die Radsatzabdrehmaschine, die seit ein paar Jahren bei uns in der Halle vorhanden ist, zum Einsatz.

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Bei der Probefahrt danach hat die Bremse noch leicht einseitig gezogen, da sind ein paar Kilometer Einfahren und nochmaliges Entlüften und Nachstellen fällig. Dann sollten wir dem TÜV aber deutlich näher gekommen sein.

Grüße

Marcus und Iris

Hallo,
sehr interessant. Da bin ich gespannt, wie es weitergeht & wie es beim TÜV läuft.

Grüße.
Axel

Hallo,

wie versprochen der etwas detailliertere Bericht von den Arbeiten zum TÜV, die wir dann heute erfolgreich abschließen konnten.

In Summe hat sich herausgestellt, dass so ein GAZ 66 ein sehr nett konstruiertes Fahrzeug ist, jede Menge nette Features hat, aber grundsätzlich auch ein Minimum an Wartung braucht.

Gerade im Bereich Räder und Bremsen war gründliche Arbeit notwendig, sämtliche Felgen (mittlerweile aufgestockt auf 6 Stück) sind sandgestrahlt und frisch lackiert, sowie mit neuen Reifen 13.00-18 von Stomil, natürlich mit neuen Felgenbändern und Schläuchen bestückt. Auch das Reserverad ist jetzt mit einem neuen 13.00-18 bestückt.

Einer der Radbolzen mit Linksgewinde war so stark beschädigt, dass er ausgetauscht werden musste.

Der Austausch der Schrauben, die den Lenkeinschlag begrenzen und deren passende Einstellung sorgen jetzt dafür, dass die Räder bei maximalem Lenkeinschlag nicht mehr an den Blattfedern schleifen.

An den Bremsen waren durch Eintrag von Schlamm diverse Zylinder fest und in Folge die Bremsbeläge verölt, mittlerweile sind alle Bremszylinder und Beläge gegen neues Material getauscht. Die Bremsbeläge wurden am Fahrzeug auf Maß abgedreht, entsprechend waren die Bremswerte jetzt sehr gut.

Schlamm und Grasreste haben wir ebenfalls in den Radlagern und dahinter tief in den Naben gefunden, mittlerweile sind drei von vier Radlagerpaaren gegen SKF getauscht, Simmerringe und Filzdichtungen sind, wie natürlich auch die Fettfüllungen komplett getauscht.

Mit diesen Arbeiten an den Achsen und Rädern ist mittlerweile auch die Reifendruckregelanlage wieder dicht, momentan aber noch nicht wieder komplett angeschlossen.

An der Lenkung waren die Gummidämpfer zwischen dem Nehmerzylinder und der Spurstange hinüber, ausgetauscht und die Verschraubungen gängig gemacht.

Bei der Beleuchtung haben wir keinen Prüfer gefunden, der sich für die Tarnblenden begeistern konnte, das Abblendlicht war dadurch extrem dunkel. Es hat sich herausgestellt, dass das neben den Blenden auch durch den Sand in den matten Reflektoren verursacht wurde. Nach dem Einbau von zwei neuen Sieben-Zöllern H4 aus dem Hause Hella wurde es deutlich heller.

Die Scheibenwaschanlage ist wieder vervollständigt und mit neuen Schläuchen versehen. Genauso war schon sehr früh der Austausch des Zündschlosses fällig, das alte war so hakelig, dass ein Anlassen nicht zuverlässig möglich war.

Mit den vorhandenen und jetzt wieder montierten Aufstiegsringen kommt man regulär und ohne Probleme ins Führerhaus.

Am Koffer war neben diversen Verpolungen und unvollständigen Anschlüssen durch zu kurze und schlecht geführte Hauptanschlusskabel deutliche Gefahr von Kabelbränden gegeben. Die Elektrik im Koffer ist unter Einbindung einiger alter Komponenten jetzt komplett neu aufgebaut, dabei erfolgt die Ladung jetzt über ein mikroprozessorgesteuertes Trennrelais aus der Lichtmaschine. Alternativ verfügt der Landstromanschluss über ein integriertes elektronisches Ladegerät Bosch C7.

Bei dieser Gelegenheit erfolgte auch der korrekte Anschluss und die erfolgreiche Inbetriebnahme der Kofferheizung.

Beide Batterien (eine erneuert) sind in ordentlichen Staukästen untergebracht, in einem der Kästen musste die Befestigung der Batterie neu erstellt werden, jetzt kann die Batterie gegen den neuen Winkel fixiert werden.

Am Verteilergetriebe und dem Nebenabtrieb für die Winde waren die Schubstangen durch Schlamm und Rost fest, viel Rostlöser, Geduld und regelmäßiges Reinigen haben diese Komponenten wieder gängig gemacht.

Der große Staukasten mit dem Landstromanschluss war im unteren Bereich so stark verrostet, dass wir einen baugleichen neuen Kasten in einer Schlosserei in Auftrag gegeben und montiert haben. Alternativ hätten wir unterwegs demnächst den Kastenboden verloren. Dabei wurde die Elektrik deutlich erweitert.

Die Spritzschutzlappen an der Hinterachse werden nicht zwingend benötigt, die alten waren nur noch in Fragmenten vorhanden. Wir haben sie neu erstellt.

Am Motor wurden Kraftstofffilter vervollständigt und getauscht, wie auch der Ölfilter und das Motoröl. Zündkabel, Zündkerzen und -stecker wurden erneuert, Zündung, Ventile und Vergaser gereinigt eingestellt. Dabei wurde heute ein sehr ordentlicher CO-Gehalt von nur knapp 1,3% gemessen. Seit der Verteiler zerlegt und ordentlich wieder zusammen- und eingebaut wurde, verändert sich auch der Zündwinkel nicht mehr selbständig.

Zum Schluss gab es dann noch eine neue Bordausstattung: Warndreieck, Verbandkasten und Pannenwarnleuchte.

In Summe hat der Prüfer zwar noch ein paar kleine Hinweise für weitere Arbeiten gegeben, war aber mit unseren Arbeiten zufrieden.

Plakette erteilt!

Grüße

Marcus

Guten Abend, hab es leider erst heute gelesen. Ist ja superklasse. Auch von mir herzlichen Glückwunsch.

Axel

Danke,

zum Gratulieren ist es nie zu spät...

Mittlerweile haben wir ein paar nette Touren gemacht, als nächstes steht dann zum Herumstehen das Willys Treffen in Bad Kreuznach und dann Ende September noch eine zweiwöchige Urlaubstour an.

Grüße

Marcus

Hallo,

falls noch jemand zum Willys Treffen nach Bad Kreuznach kommt: Vorher melden, dann haben wir ein kaltes Bier im Kühlschrank.

Grüße

Marcus und Iris

Hallo zusammen,

in den letzten Wochen ist es etwas ruhiger um 'Opa' geworden. Das lag daran, dass Opa auch mal Urlaub macht.

Wir hatten es uns ja zum Ziel gesetzt, unseren GAZ 66 zu einem fernreisefähigen Wohnmobil zu machen. Die technischen Vorarbeiten waren erledigt, TÜV ist seit dem Sommer auch drauf, also fehlte nur noch eine ordentliche Probefahrt.

Wir waren in den vergangenen zwei Wochen dann mal kurz von Frankfurt über die mecklenburgische Seenplatte nach Stettin, über Danzig nach Kaliningrad, von dort über Posen und Tarmot in Richtung Elbtal und wieder retour nach Frankfurt unterwegs.



Relevante technische Probleme gab es keine, die Ersatzteilbestände sind aufgefüllt, der zweite Tank in Betrieb und wir sind nach 3.200 km wieder zuhause.

Grüße

Marcus und Iris

Hi Marcus,
ist ja klasse. 3200 km, was für eine Strecke. Die Fahrt hat bestimmt richtig Spaß gemacht. Wirklich toll.

Grüße.
Axel

Ich finde euren GAZ66Blog toll und hilfreich, meinen GAZ 66 habe ich jetzt 5 Tage zu Hause und möchte diese Woche zur Vollabnahme zur DEKRA aber ich finde die Rahmennummer nicht wo könnte diese am 71èr GAZ 66 stehen ?
Gruß Uwe

Hallo,

die Rahmennummer würde ich am rechten Rahmenträger unter dem gekippten Führerhaus suchen, üblicherweise - wenn vorhanden - von oben eingeschlagen und immer wieder gerne mit einem dezenten roten Rahmen eingerahmt.

Ich versuche, diese Woche noch mal am GAZ vorbei zu schauen und dokumentiere das mal bei unserem...

Grüße

Marcus