Und wieder ging es weiter.
Die Schutzhauben sind fertig lackiert.


Den Auspuff habe ich gespült & entfettet. Danach habe ich einen Krümmerlack (Keramiklack) aufgesprüht, das sieht ganz ordentlich aus. Für diesen Lack habe ich mich entschieden, weil man ihn nicht einbrennen muss, wir hatten ja auch schon einen extra Thread zum Thema. Für den letzten Rest hat der Lack nicht ganz gereicht, da werde ich nacharbeiten & bei der Gelegenheit gleich mal die Düse von der Ölvorwärmanlage verarzten, die sieht schon so braun aus.




Außerdem ist mein Kumpel & Nachbar zum Basteln vorbeigekommen. Das ist immer eine prima Gelegenheit, noch viel dazu zu lernen. Am Bremsventil haben wir die Staubschutzmanschetten getauscht.


Dann haben wir die Kraftstoffhandpumpe & den Rotationsölfilter einer Revision unterzogen.


Am Wassereinlass des Kühlers war immer etwas Grind, der durch Pfusch beim Anlöten des Überdruckablaufs entstanden ist. Deshalb konnte der Kühlerdeckel wahrscheinlich nie richtig schließen. Diesen Grind haben wir entfernt, alles ist jetzt schön plan. Bei der Gelegenheit habe ich gleich den alten polnischen Deckel durch einen neuen guten russischen Deckel mit doppelter Dichtung ersetzt. Und die Kraftstofffeinfilter haben wir gewechselt & danach natürlich das Kraftstoffsystem entlüftet. Für andere mag das was ganz normales sein. Ich finde es klasse, sowas mal vernünftig gezeigt zu bekommen. Zumal man da auch jede Menge Rotz erzählt bekommt. Beim nächsten mal kann ich das dann prima alleine.

Grüße.
Axel

Neulich wieder gemalert.

Die Unterlegkeile sind nun komplett wieder grün, d.h. die 1. Deckschicht ist fertig. Die Hinterkante des LAK hat an der Schadstelle die 2. Deckschicht bekommen, ist also komplett fertig. Den klitzekleinen unfertigen Rest am Auspuff habe ich auch "verkrümmerlackt".

Grüße.
Axel

Nun ist auch die 2. Deckschicht an den Unterlegkeilen fertig aufgetragen.
Dann musste nach der Erneuerung der Staubschutzmanschetten am Bremsventil das Gestänge neu versplintet werden.


Einen Schluck Bremsflüssigkeit habe ich nachgefüllt sowie an einem der Ausgleichsbehälter ein fehlendes Sieb durch ein gereinigtes altes Sieb ersetzt.
Den defekten Schlauch der Reifendruckregelanlage am Hinterrad der Fahrerseite habe ich durch ein Neuteil ersetzt & den Achsdeckel samt neuer Dichtung wieder verschraubt.

Auch alles nur Kleinkram, aber immerhin.
Axel

Kleiner Nachtrag. Ich wollte letztens endlich mal die Rückstrahler anbringen, die der TÜV unbedingt haben wollte. Nachdem ich die Löcher gebohrt hatte, musste ich mit Entsetzen feststellen, dass ich die benötigten Schrauben (Schlitzschrauben M4) gar nicht da habe. Heute hab ich sie besorgt, morgen kommen die Rückstrahler dran.

Hab vorhin ein Einbecker Maibock getrunken, lecker. Müsste das erste Bier dieses Jahr gewesen sein.

Meine Frau steht ja auf Klimbim am Fahrzeug, deshalb habe ich vor einer Weile auf ihren Wunsch einen Dachgepäckträger der NVA für den Laster erstanden. Der soll zur Deko aufs Dach. Heute hab ich ihn ab- bzw. angeschliffen. (Auf dem Bild grad erst angefangen.)

Er war in gutem Zustand, außer an ein paar Stoßstellen kein Rost zu sehen. Es war eine Schicht Froschgrün auf einer Schicht Dunkelblau auf sandgelber Grundierung auf dem originalen Chlorbunagrün. Morgen soll die erste Schicht Brantho 3 in 1 drauf.

Grüße.
Axel

So n Ding hab ich ja noch nie gesehen! Ich kenn nur die original russischen Dachgärten.

Jo, der war mal bei Kleinanzeigen drin. Musste dann auch erstmal Fotos im Netz suchen, um zu sehen, wie der aufm Laster aussieht. Der Teil ohne Rost kommt über die Luke, auf den Rost kam wohl das Tarnnetz.

Neulich hatte ich noch die Homokineten geputzt & neu mit Öl bestrichen, dabei diesmal keinen Rost gefunden.
Heute via zentraler Einspeisung den Reifendruck geprüft & eingestellt. Die Reifen halten den Druck so wie es sein soll, ich bin nach der langen Standzeit mit dem Ergebnis absolut zufrieden. Der neue Schlauch der Reifendruckregelanlage am Hinterrad auf der Fahrerseite arbeitet zuverlässig, ganz zufrieden bin ich dort aber noch nicht. Wenn die Reifendruckregelanlage offen ist, strömt Luft aus dem Achsdeckel, an der Stelle wo der Schlauch rauskommt. Evtl. ist das Winkelstück nicht in Ordnung oder die äußeren Wellendichtringe? Werde das im Auge behalten.
Den Dachgepäckträger hab ich gestrichen (1. Schicht).


Grüße.
Axel

Aber nur halb.

Der 2. Anstrich ist erfolgt.

Jetzt muss ich erstmal die vergangenen Ereignisse schildern. Zunächst wollte ich dem Laster eine Fluidfilmbehandlung verpassen. Jedoch ging an meiner Druckbecherpistole vorn an der Tülle das Gewinde für die Schnellkupplung kaputt, so dass die Pistole nicht mehr genug Druck aufbauen konnte. Die Tülle scheint nur aus Alu zu sein, so ein Mist. Da konnte ich diesen Plan bis zur erfolgreichen Ersatzteilbeschaffung aufgeben.

Nun gut, das Wetter war Ende April ja schon top, also auf zur 1. Fahrt der Saison. Diese Fahrt war einfach klasse, hat uns beiden (ich + Frau) sehr viel Spaß gemacht. Vom Fahrerischen war diesmal auch alles super. Nur haben wir festgestellt, dass der Ural noch mehr sifft als letztes Jahr.

Als nächstes stand eine Fahrt zum TÜV an, da schon im Winter die Sicherheitsprüfung fällig war. Also sind wir kurzentschlossen dorthin gefahren. Da die SP schon länger als einen Monat hätte geschehen sein müssen, sagte der TÜVer, es muss eine Hauptuntersuchung stattfinden. Diese lief soweit auch ganz gut, alles easy, natürlich bis auf den Dieselverlust. Ich muss aber zugeben, dass er recht hatte, da kam wirklich ganz schön was raus gepisst. Fazit: erstmal um dieses Problem kümmern.

Grüße.
Axel

Dummerweise habe ich beim Experten meines Vertrauens den Verdacht geäußert, es könnte an der Einspritzpumpe liegen. Denn wenn man als Ahnungsloser so etwas sagt, kann es daran natürlich nicht liegen. Also habe ich nochmal alles an Schlauch getauscht, was irgendwie feucht ausgesehen hat. Es tropfte trotzdem fröhlich weiter. Auf Anraten des Experten habe ich nun alles mit Bremsenreiniger gesäubert, um die Leckstelle besser finden zu können. Nach diversen Reinigungsläufen, ich hab einfach kein Leck gefunden, hat mein Experte sich der Sache angenommen. Und jetzt darf jeder mal raten, wo das Leck saß. Ganz überraschend an der ESP, konnte ja keiner ahnen. Mein Experte jammerte nun rum, dass es eine größere Reparatur werden könnte & er das später macht. Da die Zeit zum TÜV-Termin langsam drängte, hab ich Nägel mit Köpfen gemacht & bin mit dem Laster zur Treckerbude. Dass die Jungs dort wissen, was sie tun, merkte ich schon daran, dass sie beim ersten Blick unter die Haube das Leck an der ESP fanden. Nach erster Prüfung sagten sie mir gleich, dass das Problem nicht nur oberflächlich sei & die Pumpe komplett überholt werden muss. Damit war der TÜV-Termin Geschichte. Mir blieb dann nur noch, sämtliche Unterlagen zur ESP sowie das große Reparatur Kit, dass ich mir zum Glück vorsorglich irgendwann besorgt hatte, dort vorbei zu bringen & ab zu warten.

Übrigens, kaum war der Laster vom Hof, traf das Ersatzteil für die Druckbecherpistole bei mir ein.

Jupp, das stimmt. Deshalb staune ich immer über die Leute, die gleich mehrere Fahrzeuge bespielen. Wie schaffen die das nur?

Die Einspritzpumpe wurde neu abgedichtet & auf dem Prüfstand neu eingestellt. Die Federn waren ausgenudelt & die Gewinde teilweise ausgelutscht. Ein Kolben hatte zuviel & einige zu wenig gefördert. Nun läuft sie wieder top.

Bei der ersten Probefahrt (der Werkstatt) machte sich das auch gleich positiv bemerkbar, der Motor zieht wesentlich besser. Dann beim Langsamfahren gab es doch Probleme, als wenn das Kraftstoffsystem Luft zöge. Zunächst wurde vermutet, dass im Tank schon zu wenig Diesel war, der Tanknehmer ist ja auch nicht der originale & daher evtl. etwas kurz. Also hab ich via Kanister 60 Liter Diesel nachgefüllt & dann selbst eine Probefahrt gemacht. Zuerst mal Richtung Tankstelle & volltanken. Dann schön eine Runde fahren, auch mal Berg auf & ab. Es stimmt wirklich, der Laster fährt spürbar besser. Bis ich dann auf den Hof rangieren wollte...

... Tja, da trat das gleiche Problem wieder auf. Im Leerlauf, während ich das Hoftor öffnete, lief der Motor noch top. Aber dann beim langsamen Rangieren auf den Hof ist mir der Laster quer auf der Straße gleich mehrmals abgekackt, auf die gleiche Weise wie zuvor beschrieben, als wenn er Luft zöge. Um dann eine brauchbare Drehzahl zu erreichen, musste ich wie ein Irrer aufs Gaspedal treten & aus dem Auspuff kamen schwarze Rauchwolken. Mit viel Mühe haben wir ihn auf den Hof bekommen, bis in die Scheune war allerdings nicht mehr drin.

Nun war guter Rat teuer. Am leeren Tank kann es schon mal nicht gelegen haben, denn den hatte ich ja inzwischen vollgetankt. Bei normaler Fahrt & im Leerlauf funktionierte alles, warum aber nicht, wenn ich nur geringe Leistung abrief? ...

So bald die Pumpe fängt an zu spinnen, nur an richtige Profis abzugeben. Oder diereckt eine neue rein. In Polen versuchen oder in Kaliningrad über Iwan. Oder alte hin schicken zu überholen und einstellen.

Hi Igor,

danke für deine Anteilnahme. Mach dir keine Sorgen, die Pumpe war in den richtigen Händen, die Jungs von meiner Treckerbude sind auf jeden Fall richtige Profis. Es ist auch alles gut ausgegangen, warte mal, bis ich alles fertig erzählt habe.

Viele Grüße.
Axel