Ich hab mal ne Frage... ich hab vor 2 Wochen das Öl im Schaltgetriebe (und in dem Verteilergetriebe und Differenziale) bei meinem 3741 (Bus, Getriebe von 2003) gewechselt.
Das Öl im Getriebe (und alle anderen Öle auch) war ca. 15.000 km in Gebrauch und ca. 4 Jahre.

Von anderen Autos kannte ich das daß man das Öl soweit auffüllt bis das Getriebe bis zur Einfüll-Öffnung voll ist.

Das waren bei mir 2 Liter 75W90 im Schaltgetriebe.

Ist das richtig so?

Seit dem Ölwechsel quillt überall am Schaltgetriebe Öl raus, an dem rechteckigen Deckel wo die Schalthebel dran sind, an den beiden Schalthebel selbst auch, am Übergang Schaltgetriebe -> Kupplung und es läuft auch in Mengen ins Kuppungsgehäuse... nach 500 km Fahrt ca. 5-10 ml. Vor dem Ölwechsel war das Schaltgetriebe so gut wie dicht außer eben die Schalthebelanschlüsse.

Waren die 2 Liter zuviel oder ist das Getriebe reif für eine Überholung?
In meinen beiden Selbsthilfebüchern hab ich keinen Hinweis über die Füllmenge gefunden, und bei allen anderen Autos füllt man das Getriebeöl genauso ein wie ich es gemacht hatte.

Am Verteilergetriebe und an den Differenzialen ist alles wie immer... an der Handbremstrommel und am Differenzial hinten hängt gelegentlich mal ein Öltropfen.

75W90 war der totale Reinfall. Das Getriebeöl quillt in Massen aus dem Gehäuse... sowas hab ich noch nicht gesehen außer als mal jemand 0w40 Synthetiköl in einen MB100 gekippt hatte und der MB100D Motor mag auch nur mineralisches Öl ... Das Liquy Moly Getriebeöl ist nun mal vollsynthetisch und voller Additive... und Getriebeölverlust war vorher eher nicht das Problem bei meinem UAZ.

Als nächstes werde ich mal SAE140 ohne Zusätze nehmen... bei den Ölwechselintervallen so alle 12.000 km ist das sowieso egal ob das Öl nun Zusätze enthält oder nicht, aber durch die Dichtungen läuft das Standardgetribeöl fast wie Wasser raus.

Na da bin ich mal gespannt, wie das andere Öl sich verhält. Kann man sich erstmal gar nicht vorstellen, das es da so große Unterschiede gibt.

Also ich kann nur vor dem Öl "Liquy Moly 75W90" aus der Baumarktkette Hagebaumarkt warnen, das ist definitiv falsch.
Gekauft hab ich das neue Öl bei Wagner, die bieten spezielle Öle an für Oldtimer.
Wahlweise mit GL4 Additiven, "mild legiert" mit weniger Additiven oder ganz ohne.

War mit 9 Euro pro Liter auch eher mittlerer Durchschnitt.
Es kann aber sein, daß die Additive in dem Öl Dichtungen beschädigt oder angefressen haben, das weiß ich dann aber auch erst nach 500-1000 km

ZU dem Öl hätte ich mal eine Frage?
mein 3741 hat jetzt seit Montag Oldtimerstatus
Hatte mit meinem Vergaser Probleme den wieder nach der gutgemeinten Reinigung zum Laufen zu bringen,
Wollte eigentlich mal die Getriebeöle wechseln wegen der Alterung,das Fahrzeug hat nur 1400 KM Laufleistung.
Sollte ich besser die Finger davonlassen und weiterfahren,sehe nirgendwo Leckagen?
Edgar

Hi Edgar,

wenn das Öl schon oll ist, dann tausch es doch aus. Es wird ja mit der Zeit nicht besser. Und das Thema "gutes altes Originalöl" hatten wir ja hier schon an anderer Stelle. Wenn so ein Öl am Ende tatsächlich 30 Jahre alt ist, hat man doch nur noch Marmelade in den Getrieben. Da geht die Schmierwirkung sicher gegen Null, oder?
Dann lieber jetzt schlau machen & das Öl qualifiziert tauschen. Gibt es denn für eure Busse keine brauchbaren Bedienhandbücher? Das vom Ural ist relativ leicht zu bekommen & gar nicht so schlecht, gerade was die Betriebsstoffe angeht. Oder liegt es daran, dass eure Busse schon etwas moderner sind?

Grüße.
Axel

Zitat von ojutan im Beitrag #1

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Ich hab mal ne Frage... ich hab vor 2 Wochen das Öl im Schaltgetriebe (und in dem Verteilergetriebe und Differenziale) bei meinem 3741 (Bus, Getriebe von 2003) gewechselt.
Das Öl im Getriebe (und alle anderen Öle auch) war ca. 15.000 km in Gebrauch und ca. 4 Jahre.

Von anderen Autos kannte ich das daß man das Öl soweit auffüllt bis das Getriebe bis zur Einfüll-Öffnung voll ist.

Das waren bei mir 2 Liter 75W90 im Schaltgetriebe.

Ist das richtig so?

Seit dem Ölwechsel quillt überall am Schaltgetriebe Öl raus, an dem rechteckigen Deckel wo die Schalthebel dran sind, an den beiden Schalthebel selbst auch, am Übergang Schaltgetriebe -> Kupplung und es läuft auch in Mengen ins Kuppungsgehäuse... nach 500 km Fahrt ca. 5-10 ml. Vor dem Ölwechsel war das Schaltgetriebe so gut wie dicht außer eben die Schalthebelanschlüsse.

Waren die 2 Liter zuviel oder ist das Getriebe reif für eine Überholung?
In meinen beiden Selbsthilfebüchern hab ich keinen Hinweis über die Füllmenge gefunden, und bei allen anderen Autos füllt man das Getriebeöl genauso ein wie ich es gemacht hatte.

Am Verteilergetriebe und an den Differenzialen ist alles wie immer... an der Handbremstrommel und am Differenzial hinten hängt gelegentlich mal ein Öltropfen.

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- Transmission Oils: TSp-15K (SAE 90) or TSp-10 (SAE 75W)
- gear box case & transfer box case: TSp-15K every 48000 km
- TSp-10 only in cold season (from 01.10. to 01.04.)
- When changing or refilling oil in the transfer box, check simultaneously the level of oil in the gear box. The level of oil should reach the lower edge of the check holes. Check hole = filler hole.

OK werde das Öl wechseln,vielleicht mal den Link zu der englischen Seite,Computer und Internet sind nicht meine Stärke
Edgar

Da schaust du einfach mal bei "russianmilitarytrucks.com" im Downloadbereich nach, da gibt es diverse Bedienhandbücher gratis zum Runterladen.

also es kommt auch drauf an, WAS in dem Öl genau drin ist und womit der Getriebekonstruktur gerechnet hat.
Damit meine ich die Additive + Vollsynthetisch / mineralisch, und ich hab den Effekt "zuviel des Guten" erlebt.
Oder 75W ist einfach zu dünnflüssig :-( Wenns nur das war dann hört das nach dem nächsten Ölwechsel auf..
GL4 ist eine sehr allgemeine Spezifikation, und speziell wenn das das Wort Hypoid auftaucht, das braucht man nicht zwingend, denn soetwas gibts in den UAZ-Getrieben nicht.
Das benötigt man allenfalls mal für die Differenziale, da ist tatsächlich etwas drin was einem Hypoid nachekommt.

Naja, sagen wir mal, SAE 90 für das Getriebe hört sich schon sehr "spartanisch" an. Beim Ural hab ich ein Mehrbereichsöl 80W90 GL4/GL5 mineralisch, um alle Getriebe mit dem gleichen Öl befüllen zu können. Mit synthetischem Zeug bin ich immer sehr vorsichtig,vielleicht übervorsichtig. Im Motor wiederum hab ich SAE 30.

Soderle warmgefahren, altes Öl raus... war fast schwarz nach ca. 1200 km
Woher kommt das?

Beide Getriebe mit Diesel gewaschen, kam ne etwas graue Suppe raus. Dann das Öl einfüllen... muß man vorher 100° heiß machen dann läufts wie Wasser rein.
Bei Zimmertemperatur ist es fast fest.

Ins Schaltgetriebe passen ca. 1,5 Liter, Verteilergetriebe ca. 1 Liter. Nach ca. 5 Minuten Probelauf leckt nichts mehr raus, muß aber noch mal ne größere Testfahrt machen.
Und die Ölwanne hab ich mit einer Korkdichtung und "Gasket Maker" abgedichtet. Letzte Leckstelle ist die Benzinpumpe... wird mit einer selbstgemachten Korkdichtung nächstes WE abgedichtet.

Die Tarmot Leute hatten alles mit schwarzem Silikon abgedichtet, nur die Benzimpumpe nicht :-(

Nur 5 gang Getriebe passt 1,5 Liter rein.
Bei normaler Getriebe 1 Liter

Es leckt nach 150 km so gut wie kein Getriebeöl mehr raus, seitdem ich das SAE 140 hab.
Vom Schalten her ist es nicht wirklich besser geworden, synchronisieren tut er nur noch dann wenn die Motordrehzahl niedriger ist als die am Getriebe.
Nur der 4. Gang ist noch in Ordnung... das Schaltgetriebe ist jedenfalls ein Kandidat für die Überholung im Winter.