Der 2.4er ist ein Klasse Motor der keine Probleme bereitet. Nur EINES nervt mich soweit das der rausfliegt - Ventile einstellen.

Getriebe usw. bleibt wie es ist. 3 Gänge und 70/75 Km/h reichen mir. Angebote an neuen Motoren gibt es reichlich - mit dem Hinweis "passt problemlos in den GAZ 69, es muss nur etwas angepasst werden. 4 Gang Getriebe, Kupplung, Kardanwellen usw."
Für derart schwachsinnigen Auswurf habe ich keine Zeit. Entweder er passt oder nicht.

Ich hätte gern einen 2.9 mit 90PS. Der Motorenbauer modifiziert den Motor, so das ich das Ding an die Getriebeglocke und auf die Motorsitze schrauben kann und fertig. Kühler und alles andere bleibt. Wenn der Motor fertig ist - bezahlen, abholen. Einbauen mach ich selbst.

Guter Plan? -oder können die Fachleute aus Erfahrung was Besseres/Einfacheres/Passenderes empfehlen? Ich will 2,4 - 2,9L und 70-90PS - Ventile einstellen AUF DEM ZYLINDERKOPF. Die Seitengesteuerte Rotze überlasse ich gern gelangweilten russischen Soldaten.

Es wäre natürlich am schönsten, wenn es einen 2.4er mit oben liegender Nockenwelle um 70PS gäbe, der einfach so in den GAZ 69 passt. Mir fehlt halt die Erfahrung und das Wissen über russische Technik. Hab nur festgestellt das die Technik am 69 einfach, ehrlich und robust ist - und gut zu warten. Ausser den Ventilen. Neben diesem Auto kenne ich nichts russisches - der GAZ bleibt bei mir.

Bin auf Euer Wissen und Erfahrungen im Bezug auf den Motortausch angewiesen - nicht das ich was Falsches kaufe, Fehler im Ablauf habe die vermeidbar wären etc.

Tja Ölfuß Du findest das nicht gut - ich auch nicht.
Ich seh nix wenn ich Ventile einstellen will. Alle 3000Km Vergaser runter, Ansaugbrücke runter, Krümmer runter.
Oder bin ich nur zu blöd und es gibt einen Trick den ich nicht kenne?
Wenn das einfach geht wie bei Motoren mit obenliegender Nockenwelle, dann bleibt der Motor drin. Geht das nicht ohne die halbe Karre zu zerlegen - dann fliegt er raus.
Klär mich auf wenn ich mich zu dumm anstelle.

Wie stellt ihr die Ventile ein? In welchen Abständen - alle 3Tsd oder länger?
Was muss letztendlich zwingend weggeschraubt werden nachdem man etwas Erfahrung hat - immer Vergaser, Ansaugbrücke und Krümmer?
Anders kommt man ja nicht da dran um vernünftig arbeiten zu können. Meine ich. Wissen tue ich gar nichts, weil ich es noch nicht gemacht habe.

Wenn die Ventile einmal richtig eingestellt wurden, kann man das Spiel auch erst mal mit "Fingerspitzengefühl" kontrollieren. Am schwierigsten ist dabei wohl, die Ventildeckel wieder dicht zu kriegen. Sollte etwas nicht stimmen, muß die Ansaug-/Abgasbrücke samt Vergaser eben runter. Man kann das ja komplett in einem Stück abnehmen und es gibt auch wiederverwendbare Krümmerdichtungen aus flexiblem Material.
Beim kalten Motor hört man die Ventile normalerweise etwas klickern (Nähmaschinensound), dann wird es stiller und kaum noch hörbar. Der Motor rauscht dann eher und ist aus 5-10 m kaum noch zu hören. Zu kleines Ventilspiel ist auf alle Fälle schlimmer als zu großes.
Wenn der Motor die weichen DDR-Ventilsitzringe besitzt, sollte man eher mal nach dem Ventilspiel sehen. Diese neigen dann auch zum Herausfallen oder fangen an zu rasseln.
In der DDR bzw. den Organen wurde fast ausschließlich die 2,4 l-Motoren eingesetzt, da diese in der Export-Version im GAZ-Werk verbaut wurden. Diese können nach einer erfolgten Motor-Regeneration dann solche "fehlerhaften" Ringe enthalten. Die 2,1er Motoren waren ja in Russland standard und haben diese Probleme eigentlich nicht.

Also, wenn Du jetzt schon mehrfach kontrolliert hast und keine nennenswerten Abweichungen feststellen konntest, kannst Du die Intervalle ruhig verlängern.

Gruß
Kaffeekäffchen

Mit der Info kann ich was anfangen - da bin ich ja beruhigt. Hatte schon Horrorszenarien im Schädel, wo ich das Ding dauernd zerlegen kann um das Ventilspiel zu korrigieren. Neue Deckeldichtungen usw. hab ich alles da.
Ventilgeräusch kalt/warm ist wie von Dir beschrieben. Motor läuft sehr gut und springt in jeder Situation gut an. Keine abnormen Nebengeräusche. Er säuft ein bisschen Öl - was dem 10W geschuldet ist. Ich entspann mich jetzt mal und fahr weiter. Im Winter nehme ich eh den Kopf runter um die Sitze am 3. Zylinder zu kontrollieren.

moin, den Ausführungen in #4 ist nichts hinzuzufügen! Wie immer sehr hilfreich der Sachverstand vom Kaffeekäffchen

Bin erst seit kurzem hier unterwegs und hab mir nen kleinen Kindertraum erfüllt GAZ69 BJ 1964.
Dieser soll Saniert werden trotzdem wollte ich erstmal die eine oder andere Fahrt machen.
Nun ist seit kurzem einlautes Tickern aufgetreten mit unrunden Lauf. Könnte es sein das es sich um diese schicken Ventilsitzringe der DDR handelt und jetzt umherflattert oder eher etwas anderes?
Das wilde Schleifgeräusch ist die Wasserpumpe 🫣

Versuche nen kurzes Video zu laden